Wie lange halten sich frische Krabben im Kühlschrank? 6 wichtige Fakten

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Wie lange halten sich frische Krabben im Kühlschrank

Frische Krabben sollten Sie möglichst direkt nach dem Kauf verzehren, weil sie dann am besten schmecken.

Wenn Sie aber zu viele der leckeren Krustentiere gekauft haben, können Sie sie bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren oder sie einfrieren.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Krabben verpacken und kühlen müssen, damit sie sich möglichst lange halten.

Außerdem bekommen Sie eine detaillierte Anleitung zum Einfrieren und Auftauen.

1. Wie lange halten sich frische Krabben im Kühlschrank?

Frische Krabben, ob geschält oder in der Schale, können Sie im Kühlschrank nur höchstens zwei Tage aufbewahren.

Voraussetzung ist, dass sie direkt nach dem Fang gekühlt wurden und die Kühlkette zwischendurch nicht unterbrochen worden ist.

Ob Krabben noch ganz frisch sind, erkennen Sie an ihrer leuchtenden rosa-orangen Farbe und einem zarten Duft nach Meer.

Außerdem haben frische Krabben, die erst seit wenigen Stunden tot sind, noch feste, fleischige Körper und schwarze Augen.

Da Krabben bei Zimmertemperatur schon innerhalb von zwei Stunden verderben können, müssen Sie sie nach dem Kauf sofort kühl stellen.

Falls Sie eine Kühlbox haben, nehmen Sie sie gleich zum Einkaufen mit und kühlen die Krabben schon auf dem Heimweg.

Auch gekocht oder gebraten sind die Krustentiere nicht länger haltbar als im rohen Zustand, sie können sie gekühlt höchstens zwei Tage lagern.

Ein wenig länger können Sie marinierte Krabben im Kühlschrank aufbewahren, nämlich etwa drei Tage.

Sie können die Meerestiere im rohen Zustand marinieren, wenn Sie sie anschließend braten möchten, oder sie schon vor dem Einlegen kochen oder braten.

Rühren Sie eine Marinade aus Olivenöl an, die Sie nach Belieben mit Knoblauch, Chili, Gewürzen und Kräutern verfeinern.

Geben Sie die Krabben in eine verschließbare Plastikdose und übergießen Sie sie mit dem Öl, bis sie vollständig bedeckt sind.

2. Wie lagere ich Krabben am besten im Kühlschrank?

Wenn Sie frische Krabben in einem regulären Fach des Kühlschranks lagern möchten, brauchen Sie zusätzlich Eis und am besten noch ein Kühlelement.

Nehmen Sie eine verschließbare Gefrierbox, füllen Sie sie mit zerstoßenem Eis und geben Sie die Meerestiere darauf.

Dann legen Sie einen Kühlakku auf die geschlossene Box.

Denken Sie daran, den Kühlakku regelmäßig auszutauschen, um gleichbleibend niedrige Temperaturen zu schaffen.

Da Krabben sehr leicht Aromen aus ihrer Umgebung aufnehmen, dürfen Sie sie nicht in der Nähe von stark aromatischen Nahrungsmitteln aufbewahren.

Achten Sie darauf, dass sich keine gekochten, geräucherten oder gesalzenen Speisen in der Nähe befinden.

3. Bei welcher Kühlschranktemperatur halten sich Krabben am längsten?

Krabben halten sich am längsten bei Temperaturen zwischen – 2 und + 2 Grad, die normalerweise nicht im Kühlschrank herrschen.

Selbst am kältesten Platz im Kühlschrank im untersten Fach ganz hinten ist es mit 2 bis 3 Grad etwas zu warm.

Sie können entweder die Temperatur in ihrem Kühlschrank auf ein Minimum reduzieren oder auf das Eiswürfelfach ausweichen.

4. Wo sollte ich Krabben im Kühlschrank lagern?

Entweder lagern Sie die Krabben im Eiswürfelfach oder Sie legen sie mit Eis und Kühlakku in das unterste Fach des Kühlschranks.

Für die Lagerung im Eiswürfelfach, in dem ideale Temperaturen von etwas unter null Grad herrschen, verpacken Sie die Krabben einfach in einer luftdichten Box.

Zur Aufbewahrung im Kühlschrankfach müssen Sie zusätzlich Eis auf die Krabben geben und nach Möglichkeit die Box auch noch von außen kühlen.

5. Kann man Krabben einfrieren?

Frische Krabben können Sie einfrieren und damit ihre Haltbarkeit auf drei bis sechs Monate verlängern.

Sie haben zwei Möglichkeiten: Frieren Sie die Krabben roh ein oder garen Sie sie vorher.

Rohe Krabben mit Schale einfrieren

Wenn Sie ungekochte, frische Krabben einfrieren möchten, sollten Sie sie noch nicht vollständig schälen, sondern nur die Köpfe entfernen.

Während des Tiefkühlens hält sich das Krabbenfleisch in der Schale länger frisch und bewahrt seinen Geschmack.

Waschen Sie die Krabben gründlich, aber trocknen Sie sie danach nicht ab.

Wenn Sie noch feucht eingefroren werden, bildet sich direkt um die Krabben herum eine dünne Eisschicht, die sie zusätzlich konserviert.

Dann legen Sie die Krabben so in eine dicht verschließbare Gefrierbox, dass deren Boden komplett ausgefüllt ist.

Legen Sie die Krabben eng aneinander und stapeln Sie sie kompakt, damit so wenig Luft wie möglich zwischen ihnen bleibt.

Stellen Sie eine Salzlösung aus 2 Esslöffeln Salz pro Liter Wasser her und übergießen Sie die Krabben damit.

Denken Sie daran, dass sich das Wasser beim Gefrieren ausdehnt, und lassen sie oben im Behälter noch etwas Platz.

Gekochte, geschälte Krabben einfrieren

Um Krabben platzsparender einzufrieren, können Sie sie vorher kochen und schälen.

Erhitzen Sie Wasser in einem Topf und geben Sie die Krabben mit Schale hinein.

Kochen Sie sie knapp 10 Minuten, um Keime und Bakterien von außen zu neutralisieren.

Dann lassen Sie die Krabben etwas abkühlen und schälen Sie sie vollständig.

Nun müssen Sie die Krabben ausgebreitet kurz vorfrieren, damit Sie später nicht aneinanderkleben.

Legen Sie sie dafür weiträumig verstreut auf ein Backblech oder einen großen Teller und lassen sie eine halbe Stunde im Gefrierschrank anfrieren.

Danach können Sie die Krabben in Gefrierbeutel geben, die restliche Luft herausdrücken und die Beutel fest verschließen.

Sowohl gegart als auch roh beträgt die Haltbarkeit im Gefrierschrank drei bis sechs Monate.

Sie sollten die Krabben aber nach spätestens drei Monaten verzehren, weil sie bei längerer Lagerzeit an Geschmack verlieren können.

Krabben richtig auftauen

Auftauen sollten Sie Krabben auf die schonende, langsame Art über Nacht im Kühlschrank.

Denn bei Zimmertemperatur besteht die Gefahr, dass die empfindlichen Krustentiere schon während des Tauprozesses verderben.

Außerdem müssen sie beim langsamen Auftauen keine Geschmackseinbußen befürchten.

Nehmen Sie die Krabben aus dem Gefrierbehälter und legen Sie sie in ein Sieb.

Hängen Sie das Sieb über eine Plastikschüssel und decken Sie die Oberseite ab.

So liegen die Meerestiere nicht im Tauwasser, sondern die Flüssigkeit kann nach unten ablaufen.

Notfalls können Sie die Krabben auch auf einem zugedeckten Teller auftauen, dann müssen Sie das Wasser aber regelmäßig abgießen.

Wenn Sie es einmal besonders eilig haben, können Sie die Krabben auch in ein Sieb legen und mit kaltem Wasser abduschen.

6. Wie erkenne ich, ob Krabben schlecht sind?

Ob Krabben verdorben sind, erkennen Sie am Geruch und an einer eventuellen Farbveränderung.

Frische Krabben sind kräftig rosa-orange gefärbt.

Tiefgekühlt verlieren sie ihre Farbe und werden gräulich, was kein Anlass zur Sorge ist.

Durch Erhitzen erlangen sie ihre ursprünglich leuchtende Farbe schnell zurück.

Falls die Krabben sich aber ins Grünliche verfärbt haben, müssen Sie sie entsorgen.

Bei Krustentieren in der Schale können Sie sich an deren Zustand orientieren.

Ist die Schale beschädigt oder ausgetrocknet, sind die Krabben nicht mehr genießbar.

Setzen Sie auch Ihren Geruchssinn ein: Im frischen Zustand riechen Krabben fast gar nicht, von ihnen geht nur eine leichte Meeresbrise aus.

Falls Sie einen stechenden, unangenehmen Geruch bemerken, dürfen Sie die Krabben nicht mehr verzehren.

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