Ein ausgeschalteter Kühlschrank sollte immer offen stehen, um Feuchtigkeit, Schimmelbildung und schlechten Gerüchen vorzubeugen – so die kurze Antwort.
Warum das so ist, wann Sie Ihren Kühlschrank überhaupt ausschalten sollten, und in welchen Fällen die Tür geschlossen bleiben darf, verraten wir Ihnen jetzt.
- 1. Wann sollte man den Kühlschrank offen stehen lassen?
- 2. Verschwinden Gerüche aus dem Kühlschrank bei offener Tür?
- 3. Wie bereite ich den Kühlschrank für die Lagerung vor?
- 4. Wie lange sollte die Kühlschranktür offen bleiben?
- 5. Wann lohnt es sich, den Kühlschrank auszuschalten?
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1. Wann sollte man den Kühlschrank offen stehen lassen?
Generell sollten Sie die Tür des Kühlschranks immer offen lassen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Das hat folgenden Grund: Kühlschränke stellen dank ihrer Isolierung ein nahezu geschlossenes System dar.
Ist das Gerät also ausgeschaltet, kann sich feuchte Luft im Inneren anstauen und Schimmel entstehen.
Einzige Ausnahme: Wenn ein Kühlschrank transportiert wird, muss die Tür natürlich geschlossen sein.
Es kann sich sogar lohnen, sie für zusätzliche Sicherheit mit Klebeband zu fixieren.
Da der Transport für gewöhnlich nicht lange dauert, ist die Gefahr von Schimmelbildung nahezu ausgeschlossen.
Wird das Gerät dagegen zwischengelagert, sollten Sie die Tür wieder öffnen.
2. Verschwinden Gerüche aus dem Kühlschrank bei offener Tür?
Wohl jeder, der seinen Kühlschrank schon einmal für längere Zeit ausgeschaltet hat, wird bemerkt haben:
Ohne Kühlung verströmen die Geräte einen deutlichen Geruch nach den Speisen, die darin gelagert wurden.
Bleibt die Tür geschlossen, können sich diese Gerüche auf den Kunststoff übertragen.
Sie zu entfernen, ist dann fast unmöglich – noch ein Grund, den Kühlschrank offen stehen zu lassen.
Leider verschwinden die Gerüche auch bei geöffneter Tür nicht wie von Zauberhand.
Darum erklären wir jetzt im Folgenden, wie Sie nach dem Ausschalten des Kühlschranks vorgehen sollten.
3. Wie bereite ich den Kühlschrank für die Lagerung vor?
Bevor ein ausgeschalteter Kühlschrank gelagert werden kann, sind zwei Dinge nötig: Abtauen und Reinigen.
Kühlschrank abtauen
Überprüfen Sie zuerst das Gefrierfach.
Wenn sich darin bereits massive Eisschichten gebildet haben, ist etwas Geduld vonnöten.
Warten Sie, bis das Eis antaut, und legen Sie den Kühlschrank währenddessen mit saugfähigen Tüchern aus, um Pfützen zu vermeiden.
Dann lösen sich mit der Zeit die Eisschichten von alleine oder Sie entfernen sie vorsichtig mit einem stumpfen Gegenstand.
Wenn das Abtauen schneller gehen soll, können Sie auch eine Schüssel mit heißem Wasser ins Gefrierfach stellen – was Sie dazu wissen müssen, erfahren Sie hier.
Kühlschrank reinigen
Nun empfiehlt es sich, den Kühlschrank zu reinigen.
Eine Kombination aus warmem Wasser und Spülmittel genügt dafür in den meisten Fällen:
- Nehmen Sie, falls noch nicht geschehen, alle Fächer und Einlegeböden heraus und reinigen Sie diese separat.
- Wischen Sie den Innenraum von oben nach unten aus – also beginnend beim Gefrierfach bis zum Kühlschrankboden. So vermeiden Sie, dass Schmutzwasser auf bereits gereinigte Flächen tropft.
- Die Ablaufrinne für Kondenswasser lässt sich am einfachsten mit einem Wattestäbchen säubern.
- Wattestäbchen sind außerdem zum Reinigen der Dichtungen geeignet, da sie in die Zwischenräume gelangen.
Haben sich im Kühlschrank unschöne gelbe Flecken gebildet?
Dann sollten Sie auf Hausmittel wie Essig, Zitronensäure oder Backpulver zurückgreifen, die Sie mit Wasser verdünnen.
Achten Sie jedoch darauf, die Gummidichtungen nicht in Kontakt mit Säuren zu bringen, da das Material dadurch porös werden kann.
Anschließend ist es eine gute Idee, die Rückseite des Kühlschranks abzuwischen oder abzusaugen.
Speziell an den Kühlrippen sammelt sich gerne Staub, der die Wärmeleitfähigkeit beeinflusst.
Sie können daher mit geringem Putzaufwand die Effizienz Ihres Kühlschranks verbessern.
4. Wie lange sollte die Kühlschranktür offen bleiben?
Generell sollte die Kühlschranktür so lange offen stehen bleiben, bis das Gerät wieder eingeschaltet wird.
Natürlich gibt es auch Fälle, in denen ein Kühlschrank geschlossen gelagert werden muss – etwa aus Platzmangel oder um ein Verstauben zu verhindern.
Dann sollten Sie trotzdem darauf achten, dass sich im Inneren keine Feuchtigkeit ansammelt.
Eine Schüssel Mehl oder Salz kann diesem Problem vorbeugen und helfen, Schimmel zu vermeiden.
Gegen schlechte Gerüche, die sich mit der Zeit im Kunststoff festsetzen, stellen Sie am besten eine Schale mit Natron oder Backpulver in den Kühlschrank.
Beide Hausmittel binden Gerüche und sollten nach vier Wochen erneuert werden.
Trotz dieser Maßnahmen bleibt es dabei: Idealerweise schließen Sie die Kühlschranktür erst, wenn der Innenraum komplett trocken ist und alle Gerüche durch die Reinigung beseitigt wurden.
5. Wann lohnt es sich, den Kühlschrank auszuschalten?
In Zeiten steigender Energiepreise liegt es nahe, den Kühlschrank immer dann auszuschalten, wenn er gerade nicht benötigt wird.
Sie sollten jedoch bedenken: Durch das Ausschalten erwärmt sich der Innenraum und es kann Stunden dauern, bis der Kühlschrank wieder seine Betriebstemperatur erreicht hat.
Während dieser Zeit arbeitet der Kompressor auf Hochtouren. Damit ist weder Ihrem Geldbeutel noch der Lebensdauer des Kühlschranks gedient.
Experten empfehlen daher das Ausschalten des Kühlschranks nur bei einer Abwesenheit von 1 Tag oder länger.
So lassen sich je nach Gerät ein paar Cent am Tag sparen.
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