Wie funktioniert ein Eiswürfelbereiter im Kühlschrank? 6 wichtige Infos

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Wie funktioniert ein Eiswürfelbereiter im Kühlschrank

Kühlschränke mit Eiswürfelbereiter sind äußerst praktisch, wenn Sie auf Knopfdruck Eiswürfel herstellen wollen – etwa für Ihre Party.

Bis auf das Nachfüllen des Wassers geht der Prozess automatisch, sodass Sie sich um nichts kümmern müssen.

Dennoch haben manche Nutzer Bedenken, denn Kühlschränke mit Eiswürfelbereitern gelten als echte Stromfresser.

Außerdem ist die richtige Reinigung wichtig, damit die Hygiene gewahrt bleibt.

Was Sie über Eiswürfelbereiter in Kühlschränken wissen sollten, erfahren Sie jetzt.

1. So funktionieren Eiswürfelbereiter im Kühlschrank

Zuerst muss das Wasser für die Eiswürfel bereitgestellt werden. Das funktioniert je nach Kühlschrank-Modell auf zwei Arten:

Wenn der Kühlschrank an die Wasserleitung angeschlossen ist, wird diese über ein Magnetventil angesteuert.

Bei Varianten mit Wassertank wird das Wasser dagegen per Pumpe in eine Schale befördert – natürlich nur, wenn der Tank gefüllt ist.

Metallstäbe im Inneren der Schale kühlen das Wasser herunter, bis es gefriert.

Dann werden die Eiswürfel ausgeworfen – entweder durch Drehen der Schale und/oder leichtes Erwärmen.

Die Eiswürfel fallen anschließend in einen Vorratsbehälter oder auf Knopfdruck direkt ins Glas.

2. Wie lange braucht ein Kühlschrank für Eiswürfel?

Eiswürfelbereiter eignen sich vor allem dann, wenn Sie nur wenige Eiswürfel auf einmal brauchen.

Die meisten Geräte besitzen nämlich einen Sensor, der den Füllgrad in der Schale misst.

Sobald Eiswürfel herausgenommen werden, produziert der Kühlschrank automatisch neue.

Wenn Sie dagegen alle Eiswürfel auf einmal entnehmen, kann es einige Stunden dauern, bis das Wasser im Behälter gefroren und die nächste Charge fertig ist.

Aus demselben Grund empfehlen Hersteller, den Kühlschrank vor Betrieb des Eisspenders mindestens 24 Stunden eingeschaltet zu lassen. So wird eine ausreichende Vorlaufzeit garantiert.

Doch wie viele der gefrorenen Quader stellt ein Eiswürfelbereiter nun genau her?

Das hängt vom Gerät ab. Ein paar Beispiele:

  • Side by Side-Kühlschränke von LG produzieren am Tag ca. 50–60 Eiswürfel.
  • Für seine Side by Side-Kühlschränke gibt Samsung eine Anzahl von 80–130 Eiswürfeln an.
  • Der Mylce von Miele bringt es laut Herstellerangaben auf 100 Eiswürfel pro Tag.

3. Verbrauchen Kühlschränke mehr Strom für Eiswürfel?

Eisspender kommen für gewöhnlich in sog. Side by Side-Kühlschränken zum Einsatz und erhöhen dort den Stromverbrauch zusätzlich.

Ohnehin gelten diese Geräte aufgrund ihrer Größe als energiehungrig.

Im Durchschnitt sollten Sie mit etwa 100 Euro Stromkosten pro Jahr rechnen.

Das ist fast doppelt so viel wie bei einem herkömmlichen Kühlschrank – jedoch hat sich die Energieeffizienz bereits stark verbessert.

Zum Vergleich: Vor 10–15 Jahren waren 500 Euro Stromkosten im Jahr für Side by Side-Kühlschränke keine Seltenheit.

Um Strom zu sparen, sollten Sie auf das Energielabel Ihres Kühlschranks achten. Seit 2021 reicht die Skala von A (bester Wert) bis G (schlechtester Wert).

Noch mehr Aufschluss gibt der Energieverbrauch pro Jahr:

Nennt der Hersteller auf dem Label beispielsweise 400 kWh/Jahr und betragen die Stromkosten 30 Cent/kWh, ergeben sich daraus jährlich 120 Euro.

Empfehlenswert sind darüber hinaus Geräte mit Abtauautomatik oder No-Frost-Technologie.

Beide beugen der Eisbildung im Inneren des Kühlschranks vor und helfen so, den Stromverbrauch zu senken.

4. Lässt sich der Eiswürfelspender ein- und ausschalten?

Bei allen handelsüblichen Side by Side-Kühlschränken – etwa von LG, Samsung oder Liebherr – lässt sich der Eiswürfelspender ein- und ausschalten.

Das funktioniert meist über das Steuer-Display oder einen Knopf auf der Vorderseite des Kühlschranks.  

Ein Tipp: Zwar registrieren die meisten Geräte, wann der Eiswürfelbehälter voll ist, und produzieren keinen Nachschub mehr.

Doch wenn Sie den Kühlschrank ausschalten, müssen Sie die noch vorhandenen Eiswürfel selbstverständlich verzehren oder entsorgen.

Sonst wartet eine unschöne Überraschung in Form einer Pfütze auf Sie.

5. Sind Eiswürfelbereiter im Kühlschrank hygienisch?

Um die Hygiene zu gewährleisten, darf das Wasser im Eiswürfelspender nicht zu lange stehen.  Ansonsten können sich Keime bilden.

Auch der Geschmack der Eiswürfel leidet dadurch, da das Wasser mit der Zeit Gerüche aus dem Kühlschrank aufnimmt.

Geräte mit Wassertank

Wird der Spender über einen Wassertank befüllt, sollten Sie das Wasser spätestens alle 5 Tage wechseln und den Tank nach Herstellerangaben reinigen.

Meistens wird warmes Wasser mit Spülmittel empfohlen.

Ein praktisches Feature: Manche Kühlschränke weisen ihre Benutzer selbständig darauf hin, wenn es Zeit für eine Reinigung ist.

Geräte mit Wasseranschluss

Wenn Sie Ihren Kühlschrank an die Wasserleitung anschließen, achten Sie darauf, dass der Schlauch so kurz wie möglich ist.

Dies verhindert, dass Wasser im Inneren zurückbleibt und verkeimt.

Aus demselben Grund sollten Sie die ersten Eiswürfel wegwerfen, wenn der Eisspender lange nicht in Betrieb war.

Entkalken

Kalk ist zwar nicht gesundheitsschädlich, kann jedoch den Geschmack der Eiswürfel beeinträchtigen.

Darum muss bei Modellen mit Festwasseranschluss regelmäßig der Filter gereinigt und alle 6 Monate ausgetauscht werden.

Bei vielen modernen Kühlschränken verrät ein Hinweis auf dem Display, wann es Zeit für den Austausch wird.

Vorratsbehälter reinigen

Vergessen Sie zu guter Letzt nicht den Vorratsbehälter für die Eiswürfel.

Einmal pro Woche sollten Sie diesen herausnehmen und mit klarem Wasser reinigen.

Trocknen Sie den Behälter danach gut ab, damit die nächsten Eiswürfel nicht festfrieren.

6. Sind Eiswürfel aus dem Spender besser als aus dem Gefrierfach?

Natürlich können Sie auch ohne Side by Side-Kühlschrank selbst gemachte Eiswürfel genießen.

Die folgenden Alternativen haben jeweis Vor- und Nachteile gegenüber Eiswürfeln aus dem Kühlschrankspender:

Förmchen für das Gefrierfach

Zum einen gibt es spezielle Förmchen, die mit Wasser gefüllt und in das Gefrierfach gestellt werden.

Der Nachteil: Eiswürfel auf Knopfdruck sind so natürlich nicht möglich.

Stattdessen müssen Sie das Gefrierfach öffnen und die Würfel aus der Form drücken.

Bis aus dem Wasser Eis wird, kann es je nach Gerät einige Stunden dauern. Und natürlich benötigen Sie Platz, um die Eiswürfel-Form zu lagern.

Trotz all dieser Mankos hat die Gefrierfach-Methode einen handfesten Vorteil:

Anders als beim Eisspender lassen sich die Formen exzellent für Eiswürfel mit Geschmack verwenden.

Einfach Fruchtsaft, Cola oder andere Softdrinks hineinfüllen – schon haben Sie eine fruchtige Erfrischung.

Fertige Eiswürfel kaufen

Die dritte Möglichkeit stellen fertige Eiswürfel aus dem Supermarkt oder von der Tankstelle dar.

An heißen Tagen können die Würfel jedoch antauen, bevor Sie zuhause angekommen sind, und somit aneinanderkleben.

Außerdem weist diese Variante durch die Plastik-Verpackung eine schlechte Umweltbilanz auf.

Fertige Eiswürfel aus der Tüte sollten darum die Ausnahme darstellen.

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